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Damals

Ein Veranstaltungsort mit Geschichte

Die Entscheidung des damaligen Fürsten zu Fürstenberg, seine Schlösser und Ländereien von Donaueschingen als zentralem Ort aus zu regieren, führte seit 1720 zu umfangreicher Neubautätigkeit in der Stadt. Zwischen 1756 bis 1765 nach Plänen des fürstenbergischen Baudirektors Salzmann erbaut, wurde die Alte Hofbibliothek in Donaueschingen bis 2001 kontinuierlich als Archiv genutzt.

In den Jahren 1732 bis 1735 wurde das Gebäude von Baudirektor Ott aus Schaffhausen einst als Fürstliches Kanzleigebäude errichtet. Für diese Zwecke umgebaut, beherbergte es von 1860 bis 1999 die fürstliche Hofbibliothek, welche die umfangreichen Bestände des Fürstenhauses aufnehmen konnte. Das Fürstlich Fürstenbergische Archiv mit der Hofbibliothek in Donaueschingen nimmt damit unter den deutschen Archiven eine besondere Stellung ein.

Anfangs umfasste die Hofbibliothek gerade einmal zwei Arzneibücher und eine Weltchronik. Erst durch die Ankäufe der Sammlung von Oberlandforstmeister Joseph Freiherr von Laßberg um 1853 wurde sie wirklich bedeutend.
Unter den Werken, die Fürst Egon II. zu Fürstenberg damals erwarb, war auch die Handschrift C des Nibelungenliedes. Die erste Seite daraus findet sich nun in Beton gegossen am Aufzug der Alten Hofbibliothek wieder.
Der Schwerpunkt ihrer Bestände lag auf der Geschichte und Landeskunde des ehemaligen Fürstentums Fürstenberg und des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg. Daneben wurden Nachschlagewerke, Handbücher und Grundlagenwerke zur allgemeinen Geschichte gesammelt, sowie wichtige Titel mit Bezug zu den Kunstschätzen des Hauses Fürstenberg und seit 1921 zu den Donaueschinger Musiktagen.

Seinen Charme hat sich das mächtige Gebäude mit dem markanten Treppenaufgang, eingebettet zwischen Stadtkirche, Karlstraße und Dianabrunnen und nur einen Steinwurf vom Residenzviertel um das fürstliche Schloss entfernt, mehr als bewahrt.

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Heute

Ein Veranstaltungsort mit Zukunft

Donaueschingen ist jedes Jahr Schauplatz einer der renommiertesten Reitsportveranstaltungen und immer wieder Anziehungspunkt für Spitzenreiter und alle Freunde des Pferdesports. Die Verbindung bester Traditionen mit Spitzensport macht Donaueschingen zu einem beliebten Treffen aller Reitsportbegeisterter und zu einem ganz besonderen Erlebnis für Jung und Alt.
Zu dieser geschichtsträchtigen Kulisse gehört auch die ehemalige Fürstenbergische Hofbibliothek, die unter anderem mit dem Denkmalschutzpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. Eveline und Dr. Felix Banthien, die Hausherren der vor einigen Jahren vom Fürstenhaus veräußerten Hofbibliothek, renovierten gemeinsam mit den Architekten gäbele & raufer .architekten. BDA Partnerschaft das imposante Gebäude.
Statt Büchern ist heute viel Raum für Veranstaltungen. Ein sehenswertes Kinder- und Jugendmuseum befindet sich in der 1. Etage der Alten Hofbibliothek. Insgesamt kann das Gebäude 1.200 Quadratmeter Nutzfläche ausweisen. Behutsam, respektvoll und mit viel Liebe wurde das viergeschossige Gebäude umgebaut und erneuert.

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